Unter den Tourengänger im SC Rieden/Kaltbrunn scheinen die angefressenen Fasnächtler schlecht vertreten: Für die Fasnachtstour am Sonntag fanden sich 20 Personen beim Treffpunkt ein. Saisonrekord! Nur einmal waren es mehr, nämlich 21 Teilnehmer. Anmerkung Tom: konnte leider nicht mehr eruireren wann und auf welcher Tour das war, Vielleicht kann das noch jemand an Raphi melden.

Vor der Abfahrt beim Brüggli in Kaltbrunn erklärte der Tourenleiter Chrigi "Didi" Diethelm der versammelten Gruppe die Tour: es soll auf den Leiterberg gehen. Die zu überwindende Höhendifferenz lag bei rund 1400 Höhenmeter, was bei der Gruppe Respekt und Vorfreude auslöste. Rasch wurden die zwanzig erwartungsvollen Tourengänger in die Autos verteilt und ohne Kafistopp zum Ausgangspunkt Walenbrugg hinter Elm gefahren. Walenbrugg liegt auf 1294m.

Bei bedecktem Himmel und rund 2 Grad Lufttemperatur wurde um 9.04 Uhr in Walenbrugg losmarschiert, vorbei an der Militäranlage, Richtung Westen, fast direkt auf den Hausstock zu. Das flache Gelände bot ein idealer Einstieg sowohl zum Einlaufen wie auch zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen über die Fasnachtsabenteuer, die neuen Ski und Schuhe sowie die vergangenen Touren.

Bald wurde das Gelände steiler und die Gespräche verstummten. Der Tatzelwurm aus 20 fitten Personen arbeitete sich Spitzkehre um Spitzkehre hoch auf die Spitzegg. Von der Spitzegg dann weiter westlich Richtung Mättlenstöck, dann um das Felsband herum welches den Ober- und Unterleiterberg trennt.

Der Tourenleiter Didi ging der Gruppe mit einem sehr gut gewählten Tempo voraus, so dass alle folgen konnten und bei der dritten Rast um ca. 11.30 in den letzten steilen Südhang blickten welchen es vor dem Gipfelglück noch zu erklimmen galt. Zu diesem Zeitpunkt zeigte sich sogar noch die Sonne und bescherte einen wunderbaren Blick auf Hausstock und das umliegende Bergpanorama.

Auf den höchsten Punkt des Gipfels wurde allerdings verzichtet. Die Steilheit, die Schneelage und die Gruppengrösse passten nicht für eine Besteigung des höchsten Punkt des Leiterbergs auf 2669m. Das war aber auch gut so. Platz hätte es dort nämlich sowieso nicht gehabt für alle zwanzig. Anstelle des Gipfels erreichten dann ab 12.30 Uhr einer nach dem anderen den östlich gelegenen Grat auf 2541m.

Nach Gipfelwein, Sandwich und Tee wurde die Abfahrt in Angriff genommen. Diese verlief mehr oder weniger entlang der Aufstiegsroute. Der Schnee war an vielen Stellen schwer und die Abfahrt beanspruchte die Beinmuskulatur nicht weniger als der Aufstieg. Aber auch schöne Pulverstellen fanden sich, was hier und dort mit einem freudigen Juchzer quittiert wurde. Bei einer Gruppengrösse von zwanzig Fahrern ist das mit den Pulverhängen aber so eine Sache. Spätestens ab der Gruppenmitte bleibt dem hinteren Teil nur noch eine verfahrene Piste.

Um 14.35 war der Ausgangspunkt Walenbrugg wieder erreicht. Eine strenge aber eine schöne Tour! Didi beendete den offiziellen Teil der Fasnachtstour mit einer kurzen Ansprache und leitete zum inoffiziellen Teil über, einer gemütlichen Einkehr im Restaurant Bergführer in Elm.

Herzlichen Dank an die kompetente Tourenleitung von Didi. Der Tourenberichtverfasser dankt auch herzlich Roman Jud für Statistik und Tourendaten.

Tourenleiter: Chrigi "Didi" Diethelm
Teilnehmer: Roman Jud, Roman Schmucki, Ramon und Jacqueline Büchel, Erwin Lacher, Rösli Duft, René Raymann, René Kälin, Peter Wittenwiler, Julia Hegner, Tom Egli, Yvonne Brunner, Eith Schmucki, Debbie Nüssli, Erich Jud, Fabio Raymann, Dominik Büsser, Sonja Moth, Simon Becker

Bericht: Simon Becker Tourendaten: Höhenmeter: 1247m; Steigzeit: 3h26min; durchschnittliche Steiggeschwindigkeit: 350m/h; Höchstgeschwindigkeit bei der Abfahrt (für Roman Jud!): 36km/h